F.A.Q. & Glossar

Hier finden Sie Antworten zu vielen Fragen aus dem Verpackungsbereich

sowie Erklärungen von Fachbegriffen.

Was muss auf Lebensmittelverpackungen stehen?

Bei der ersten Lebensmittelkennzeichnung handelt es sich für die Hersteller um die sogenannten „Verkehrsbezeichnungen“. Die Verkehrsbezeichnung bezeichnet einen Begriff, der den Verbraucher eindeutig erkennen lässt, um welches Produkt es sich handelt. Mit Fantasienamen kann das Produkt zwar angepriesen und seine Vorteile ersichtlich gemacht werden, jedoch darf der Fantasiename die Verkehrsbezeichnung unter keinen Umständen ersetzen.

Was ist das Zutatenverzeichnis auf der Lebensmittelverpackung?

Jede Lebensmittelverpackung muss ein Zutatenverzeichnis beinhalten. Dieses Verzeichnis enthält eine Liste aller Zutaten, die das Produkt enthält und wird der Menge nach geordnet. Der größte Bestandteil eines Produktes steht hierbei ganz vorne auf dem Verzeichnis, während der kleinste am Ende zu finden ist.

Welche Allergene sind auf Lebensmittelverpackung kennzeichnungspflichtig?

Es gibt 14 Zutaten (Hauptallergene) auf die unter allen Umständen für Allergiker hingewiesen werden muss. Hierzu gehören Erdnüsse, Nüsse, Eier, Soja, Milch, Weichtiere, Krebstiere, Lupine, Sellerie, Senf, Sesamsamen, glutenhaltiges Getreide sowie Schwefeldioxid und Sulfite mit einer Konzentration von mehr als 10mg/kg oder 10mg/L.

Sind Herstellerangaben auf der Lebensmittelverpackung verpflichtend?

Die Herstellerangaben sind bei der Produktkennzeichnung Pflicht. Direkt neben der Anschrift müssen der Name oder die Firma aufgeführt werden. Durch eine Chargennummer auf dem Produkt ist es möglich den Artikel bei der Reklamation zum Hersteller zurückzuverfolgen.

Was sind Füllmengenangaben?

Auf der Lebensmittelverpackung ist auch diese Angabe zu finden und informiert den Kunden, wie viel Inhalt/Gewicht das Lebensmittel ausweist. Der Verband für Lebensmittelkennzeichnung erlaubt nur dann das Fehlen der Füllmengenkennzeichnung, wenn das Produkt unter 50g wiegt. Feste Lebensmittel werden in Gramm oder Kilo angegeben, flüssige und konzentrierte Produkte in Liter.

Aufrichteschachteln / Stülpdeckelkartons – was können sie und wofür sind sie da?

Aufrichteschachteln bzw. Stülpdeckelkartons finden in vielen Branchen Verwendung. Wichtig ist, dass die jeweiligen Anforderungen des Kunden, an die Schachtel, erfüllt werden und so die Funktionalität gewährleistet ist. Selbstverständlich können auch Aufrichteschachteln farblich so aufgearbeitet sein, dass sie dem Betrachter direkt ins Auge fallen. Verwendung finden die Aufrichteschachteln in der Lebensmittel-, Pharma- und Werkzeugindustrie. Durch die praktische Form eignen sich diese Stülpdeckelkartons zum mehrfachen Gebrauch, da gewünschte Produkte leicht zu entnehmen sind und bei Bedarf auch wieder nachgefüllt werden können. Für den praktischen Einsatz eignen sich Aufrichteschachteln besonders für die Lagerung von Papier oder Zeitschriften. So haben Ihre Endverbraucher die Möglichkeit, das gewünschte Produkt leicht zu entnehmen und bei Bedarf schneller nachzufüllen. Ebenso lassen sich Schnellhefter ideal in Aufrichteschachteln lagern.

Was versteht man unter Automatenzuschnitten?

Automatenzuschnitte sind Zuschnitte von Verpackungen, welche speziell für das maschinelle Abpacken gefertigt sind und vom Automaten sowohl aufgerichtet als auch verklebt werden. Sie werden flachliegend transportiert und geliefert und eignen sich besonders für große Serien. Die Verpackung besteht aus einer flachen, länglichen Grundfläche sowie aus mehreren, kleinen Pappabschnitten, die mit der Grundfläche nach der Fertigung als Automatenzuschnitte eine einheitliche Verpackung ergeben. Verwendung finden Automatenzuschnitte vornehmlich im Bereich der Lebensmittel. Ein Beispiel ist die Herstellung von Getränkeverpackungen. Der Fabrikant erstellt diese zum Vertrieb an die Händler in großer Serie, weshalb sich vorgefertigte Automatenzuschnitte für diese Art der Massenproduktion hervorragend eignen. Produkte, deren Verpackungen durch Automatenzuschnitte gefertigt werden, sind größtenteils Fruchtsaftgetränke und ähnliche Waren.

Was sind Faltbodenschachteln?

Wie auch Faltschachteln, kommen Faltbodenschachteln aufgrund Ihrer Fähigkeit zur schnellen Aufrichtung und Ihrer Vielfalt in einigen Bereichen zum Einsatz, wie zum Beispiel bei der Lagerung und Lieferung von Informationsmaterial, Lebensmitteln oder Tabakwaren. Der Unterschied zwischen den beiden Kartonagen lässt sich fast aus dem Namen ableiten, da der Boden bei Faltbodenschachteln schon bei der Lieferung geklebt ist, während er bei Faltschachteln noch von Hand geschlossen werden muss. Daher sind Faltbodenschachteln als Versandbox besonders gut geeignet.  

Was versteht man unter einer Faltschachtel?

Faltschachteln sind vorgefertigte, bedruckte Schachteln, die platzsparend in zusammengelegtem Zustand vom Hersteller an die verarbeitenden Unternehmen geliefert werden, um dort mit einfach Handgriffen oder aber maschinell aufgerichtet zu werden. Aufgrund der Vielfalt von Faltschachteln, hat sich diese Verpackung in vielen Bereichen, wie zum Beispiel der Pharma-, Werkzeug-, Lebensmittelindustrie durchgesetzt. Insgesamt finden Faltschachteln in sehr vielen Bereichen Verwendung, wobei sie das Produkt als direkte Verpackung -je nach Verwendung- äußerlich in den Vordergrund stellen.  

Wofür benötigt man eine Gefahrgutverpackung?

Wussten Sie, dass alleine im Jahr 2014 rund 303 Millionen Tonnen Gefahrgut in Deutschland transportiert wurden? In etwa die Hälfte auf Deutschlands Straßen. Doch bei dem Transport von Gefahrgut ist einiges zu beachten:

Güter, die als gefährlich eingestuft werden, erfordern sichere Gefahrengutverpackungen, um transportiert zu werden. Nur spezielle Gefahrgutkartons minimieren das Risiko für Mensch und Umwelt während eines Transports.

Welche Kategorien von Gefahrgutverpackungen gibt es?

Gefahrengüter werden drei Gruppen zugeordnet:

I = hohe Gefahr
II = mittlere Gefahr
III = geringe Gefahr

Adäquat dazu werden die Gefahrgutverpackungen ebenfalls in drei Gruppen unterteilt und erhalten dabei die Leistungsbuchstaben X, Y und Z. Diese Leistungsbuchstaben stehen für:

X = hohe Gefahr
Y = mittlere Gefahr
Z = geringe Gefahr

  • Eine X-Verpackung kann Gefahrgüter der Verpackungsgruppen I, II und III aufnehmen.
  • Eine Y-Verpackung kann nur Gefahrgüter der Verpackungsgruppen II und III aufnehmen.
  • Eine Z-Verpackung kann nur Gefahrgüter der Verpackungsgruppe III aufnehmen.

Jede zugelassene und gefertigte Gefahrgutverpackung die für Gefahrgut verwendet wird, muss mit einem UN-Symbol versehen sein, gefolgt von dem oben beschriebenen Buchstaben- und Zahlencode. Nur dann ist ein Gefahrengutkarton auch nach UN-Richtlinien zulässig.

Weitere Fragen?

Kontaktieren Sie uns, wir geben die Antworten.

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